Eine gute Nachricht für Starnberg: Nach fast zweijährigen Verhandlungen hat sich die Stadt Starnberg mit der DB geeinigt, wie der Bahnhof See und die Bahnanlagen in Starnberg neu geordnet werden. Dies eröffnet Starnberg vielfältige städtebauliche Perspektiven auf dann freiwerdenden Bahnflächen zur Neugestaltung der Innenstadt und der Seepromenade.
Der Starnberger Stadtrat hatte dem Vertragsentwurf am 12. Dezember 2022 mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Am 22. Dezember 2022 wurde die Einigung notariell beurkundet, am 24. Januar 2023 hat auch der Vorstand der DB AG grünes Licht gegeben. Die wichtigste Aufgabe 2023 besteht jetzt darin, die Finanzierung der neuen Bahnanlagen sicherzustellen, insbesondere die dafür notwendigen Fördergelder von Bund und Freistaat Bayern zu erlangen. Diese Aufgabe geht die Stadt Starnberg in enger Kooperation mit der DB an.
Der Vertrag mit der DB sieht die Neuordnung von Bahnanlagen an drei Standorten in Starnberg vor: Der Bahnhof See gibt eines seiner bisherigen vier Gleise und damit auch zwei seiner bisherigen Funktionen ab: Regionalzüge halten in Zukunft nicht mehr am Bahnhof See, sondern am Bahnhof Nord. Und das Wende- und Abstellgleis für die S-Bahn wird aus dem Bahnhof See ca. 1 km nach Süden verlegt, an die Gleistrasse Richtung Tutzing, in der Nähe des Oberen Seewegs.
Neue Verhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB)
Eine der Hauptaufgaben der Stadt Starnberg nach dem Abschluss einer Vergleichsvereinbarung mit der DB war es, die Finanzierung der Umbaumaßnahmen sicherzustellen. Hierzu wurden viele Gespräche und Verhandlungen mit positiven Signalen geführt. Da allerdings daraus keine festen Finanzierungszusagen hervorgingen, zog die Stadt Starnberg im März 2024 das vereinbarte Rücktrittsrecht und beendete somit den Vertrag.
Diese Vertragsbeendigung führt dazu, dass es nun erneut Verhandlungen zwischen der DB und der Stadt Starnberg geben wird, in denen auch alternative Lösungen für die Bahnhofsumgestaltung gesucht werden. Parallel hierzu gehen die Sondierungen der Stadt Starnberg zur Finanzierung etwaiger Umbaumaßnahmen weiter."
Unterstützt wird die Stadt Starnberg dabei von einem Seeanbindungsbeirat, der aus 4 Bürgern und dem Ersten Bürgermeister besteht. Für diesen Beirat konnten sich alle Bürger der Stadt Starnberg unter Darlegung Ihrer Expertise bewerben. Mit der konstituierenden Sitzung am 30.01.2025 beginnt der Seeanbindungsbeirat seine Arbeit.