Die Stadt Starnberg hat am Modellprojekt „Bayern Barrierefrei 2023“ der bayerischen Staatsregierung teilgenommen. Ziel der Staatsregierung ist es, Bayern bis 2023 im gesamten öffentlichen Raum barrierefrei zu machen. Durch die Konzepte der Modellkommunen soll der Bedarf der bayerischen Kommunen abgeschätzt und Erkenntnisse für das weitere Vorgehen gewonnen werden.
Im Rahmen des Modellprojekts erarbeitete die Stadt Starnberg zwischen Juli und Dezember 2014 gemeinsam mit Aktivgruppen aus der Bürgerschaft, Betroffenen und den Behindertenverbänden ein Konzept zur Barrierefreiheit. Dieses zeigt auf wie der öffentliche Raum und die Infrastruktur des ÖPNV barrierefrei gestaltet werden können. Durch die Entwicklung einer barrierefreien Stadt soll die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen am öffentlichen Leben verbessert werden. Dies kommt allen Nutzern des öffentlichen Raumes zugute. Zielgruppe der Planung sind sowohl Menschen mit motorischen, visuellen, auditiven als auch kognitiven Einschränkungen.
Um eine durchgängige barrierefreie Gestaltung im Stadtgebiet zu erreichen, hat die Stadt Starnberg den Starnberger Standard zur barrierefreien Gestaltung von Frei- und Verkehrsanlagen entwickelt. Der Starnberger Standard ist das Basiswerk zur Umsetzung der Barrierefreiheit im Stadtgebiet und sichert eine qualitätsvolle und einheitliche Herstellung der Barrierefreiheit bei baulichen Maßnahmen. Er dient der Stadt und beauftragten Planern als Grundlage.
Der Starnberger Standard wurde mit dem Inklusionsbeirat, der Beratungsstelle für Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer, der Behindertenbeauftragten des Landkreises und der Regierung von Oberbayern abgestimmt.