Wir laden Sie sehr herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung
am Sonntag 25. April 2021 ab 11 Uhr
Aufgrund der aktuellen Situation ist die Buchung eines Besuchstermins nötig. Wir bitten um verbindliche Anmeldung telefonisch unter 08151 447750 ober per E-Mail unter info@museum-starnberger-see.de
Abbildung: Die Nacht, 1835, Franz Xaver Glink nach einem Entwurf von Moritz von Schwind, Tassozimmer auf Schloss Hohenschwangau, Foto: Nikolaus Steglich, mit freundlicher Genehmigung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds München
Seit Jahrtausenden beobachten Menschen den Nachthimmel. Schon früh – viel- leicht von Anfang an – erkannten sie Bilder in den Sternen, die ihre eigene Lebens- welt spiegelten. Jägerkulturen beschrieben Tiere in den wandernden Gestirnen. Frühe Kaiserreiche sahen in ihnen himmlische Herrscher und Minister. Priester*in- nen und Philosoph*innen erklärten aus ihnen den Aufbau von Himmel und Erde. Künstler*innen schufen aus den Sternen mythischen Figuren und Sinnbilder des menschlichen Schicksals.
Die Ausstellung im Museum Starnberger See erzählt Geschichten der Sternbeobachtung von der Frühzeit bis heute. Die Sterne verbinden dabei regionale Vergangenheit und Gegenwart mit fernen Kulturen.
Im Zentrum des historischen Teils der Ausstellung steht das Schlafzimmer der bayerischen Könige auf Schloss Hohenschwangau. König Ludwig II. ließ in dieses Zimmer einen künstlichen Sternenhimmel einbauen, um auch am Tage die Sterne leuchten zu sehen. Nach seinem Tod wurde die Konstruktion entfernt. Für die Aus- stellung erstrahlen Ludwigs Sterne wieder – in einer Rekonstruktion im Museum Starnberger See.
Für den zeitgenössischen Teil der Ausstellung sind Künstler*innen eingeladen, in deren Werken die Sterne aus heutiger Sicht erscheinen. Die Kunstwerke stehen in einer Tradition der künstlerischen Deutung des Himmelsraums, die geprägt ist vom Spannungsfeld zwischen Erstaunen, Erkenntnis und Erfindung; zwischen be- wahrender Ordnung und schwindelnder Dynamik; zwischen Naturwissenschaft und Übernatürlichem.
Björn Dahlem, Mischa Kuball, Katarína Poliačiková, Johanna Reich, Susanne Rottenbacher, Michael Sailstorfer, Brigitte Waldach, Johannes Wohnseifer